**Der Bruder meines Mannes zerstörte unser Zuhause: Chaos und Verrat in der Familie**
Als der Bruder meines Mannes, Viktor, die Schwelle unseres Hauses in Bad Tölz überschritt, ahnte ich nicht, dass mein Leben sich in einen Alptraum verwandeln würde. Er versprach, es sei nur vorübergehend, doch jeden Tag zerstört sein Dasein unsere Familie, verwandelt unser gemütliches Heim in eine Müllhalde und meinen Mann in einen faulen Taugenichts, der dem schlechten Beispiel seines Bruders folgt.
Noch vor Kurzem lebten mein Mann Andreas und ich mit unserem siebenjährigen Sohn Finn in Harmonie. Andreas, mit seinen 35 Jahren kein Kind mehr, war stets verlässlich: half im Haushalt, teilte die Pflichten und kümmerte sich um uns. Wir hatten ein friedliches Leben, ohne Streit und Vorwürfe. Doch alles änderte sich, als Viktor, der ältere Bruder von Andreas, wie ein Sturm in unser Leben brach und alles mit sich riss.
Viktor ist fast vierzig, hinter ihm eine gescheiterte Ehe, ein Sohn, an den er sich nur einmal im Jahr erinnert, und ein Leben voller Misserfolge. Meine Schwiegermutter erzählte einmal, dass Andreas seinen großen Bruder als Kind vergötterte. Für ihn war Viktor ein Held: Jede seiner Eskapaden, selbst die leichtsinnigste, war für Andreas ein Gebot. Wenn Viktor bestraft wurde, teilte Andreas freiwillig sein Schicksal. Diese kindliche Treue, so scheint es, ist nie verschwunden.
Doch was ist heroisch an ihm? Viktor hat keine Ausbildung, keinen Job, seine Familie im Stich gelassen und keine Freunde. Er schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durch – mal als Lagerarbeiter, mal auf dem Bau – doch Geld bleibt nie bei ihm. Nach der Scheidung schmäht er seine Ex-Frau und nennt sie eine schlechte Mutter, während er selbst keinen Finger für seinen Sohn rührt. Unterhalt? Eine lächerliche Summe, die kaum für eine Schachtel Zigaretten reicht.
Früher sahen wir Viktor selten. Wir waren nach Bad Tölz gezogen, er blieb in unserem Heimatdorf. Ab und zu besuchten wir ihn, doch Arbeit und die Sorge um Finn ließen wenig Zeit. Nach der Scheidung rief Viktor Andreas öfter an, jammerte über sein Schicksal, und dann verkündete er, das Dorf sei nichts für ihn. Er wollte die Stadt erobern.
Nur hatte er kein Zuhause, und für eine Mietwohnung fehlte das Geld. Da erinnerte er sich an seinen jüngeren Bruder, der ihm natürlich nicht absagen würde. Andreas flehte mich an: „Es ist nur vorübergehend, Lena! Viktor findet Arbeit, mietet sich was. Wie können wir ihm nicht helfen?“ Widerwillig stimmte ich zu. Ich dachte, ein erwachsener Mann würde sich benehmen. Wie sehr ich mich täuschte!
Von Tag eins an benahm Viktor sich wie ein Pascha. Er kam ohne einen Cent und erwartete, dass wir ihn durchfütterten. Doch das war nur der Anfang. Er warf seine Sachen herum, ließ schmutziges Geschirr stehen und wusch nicht einmal seinen Teller ab. Ich lief wie eine Dienstmagd hinter ihm her, räumte Socken vom Sofa und schrubbte Flecken vom Boden. Unser einst ordentliches Zuhause wurde zum Chaos.
Am schlimmsten war, dass Andreas seinem Bruder nachzueifern begann. Früher spülte er ab, staubsaugte und half beim Kochen. Jetzt? Ein Berg Teller in der Spüle, verstreute Klamotten und leere Versprechen: „Mach’ ich später, Lena.“ Doch „später“ kam nie. Ich ertrank in Hausarbeit, kam von der Arbeit und schrubbte bis in die Nacht. Und Viktor? Saß zu Hause, guckte Fernsehen und suchte nicht einmal Arbeit.
Das Schlimmste war Finn. Er war immer ordentlich: räumte auf, faltete Kleidung, machte sein Bett. Jetzt, beeinflusst von Vater und Onkel, „vergisst“ er, seine Tasse abzuwaschen oder Spielzeug wegzuräumen – verspricht, es „später“ zu tun. Es bricht mir das Herz, zu sehen, wie mein Junge ihre Faulheit übernimmt.
Meine Geduld war am Ende. Ich stellte Andreas zur Rede. „Das ist kein Leben, das ist die Hölle!“, sagte ich. „Dein Bruder ruiniert unser Zuhause, und du lässt es zu. Wenn sich nichts ändert, packe ich eure Koffer und schicke euch beide zu euren Eltern ins Dorf. Finn erziehe ich allein, aber zwei erwachsene Männer werde ich nicht mehr bemuttern!“
Andreas schwieg, doch in seinen Augen sah ich Verwirrung. Ob er mich verstand? Viktor lebt weiter, als wäre nichts geschehen, und unser Zuhause ist kein Zuhause mehr, sondern ein Schlachtfeld. Ich will meine Familie nicht verlieren, doch so kann es nicht weitergehen.
**Was ich lernte:** Manchmal ist Familiensinn eine Falle. Wer nicht nein sagen kann, zerstört sein eigenes Glück.