Die Schwiegertochter reinigt fremde Häuser, während ihr eigenes zum Müllplatz wird

Meine Schwiegertochter Linda hat den Putzlappen geschwungen und arbeitet jetzt für eine Reinigungsfirma in unserem Städtchen Bautzen. Während sie fremde Wohnungen blitzen lässt, verwandelt sie ihr eigenes Zuhause in ein einziges Chaos. Dreck, Unordnung, Gestank – und das mit einem kleinen Kind! Sie behauptet, sie sei von der Arbeit zu müde, um noch daheim zu putzen. Aber wie kann man in so einem Saustall leben, ohne sich zu schämen, wenn der eigene Sohn über klebrige Böden krabbelt?

Nach dem Mutterschutz hat Linda ein Jahr lang jeden Job abgelehnt. Weder die Arbeitszeiten noch das Gehalt passten ihr. Überall, wo sie sich bewarb, zog sie die Nase hoch – aber ihre Traumjobs bekam sie nicht. Mein Sohn Markus rackerte sich mit zwei Jobs ab, stemmte die Hypothek, Kredite und die Familie, während sie zu Hause saß und verlangte, er solle als „richtiger Versorger“ ihre Launen finanzieren.

„Nimm irgendeinen Job an, du kannst ja später immer noch wechseln“, habe ich ihr zugeredet, als ich sah, wie mein Sohn sich aufrieb.

„Ich nehme nicht irgendwas! Wenn ich einen anständigen Job finde, fange ich an. Bis dahin soll Markus malochen“, fauchte sie, ohne mit der Wimper zu zucken.

Ich konnte nicht helfen – ich kam selbst kaum zurecht, weil ich mich nach dem Schlaganfall meines Mannes um ihn kümmerte. Jeder Cent ging für Medikamente und Rechnungen drauf. Linda hingegen lebte in Saus und Braus, während ihre Familie in Schulden versank. Ich schwieg, aber innerlich kochte ich vor Wut.

Endlich, nach einem Jahr, würdigte sie sich, bei der Reinigungsfirma anzufangen. Das Gehalt ist okay, die Zeiten flexibel – sie hörte auf zu jammern und brachte Geld nach Hause. Ich atmete erleichtert auf und dachte, jetzt würde alles besser. Weit gefehlt!

Als ich vorbeikam, um meinen Enkel zu besuchen, blieb mir fast das Herz stehen. Früher war Linda eine perfekte Hausfrau: blitzsauber, alles an seinem Platz. Und jetzt? Die Wohnung sah aus wie ein verlassener Schuppen. Ein Berg Kleidung – sauber oder dreckig, wer weiß? – türmte sich in der Ecke. Der Boden klebte wie Honig unter den Füßen. Im Bad stank es, als hätte dort seit Jahren niemand mehr geputzt. Die Armaturen waren gelb angelaufen, und in der Küche schimmelte das Geschirr in der Spüle. Ich fing sofort an, Teller zu spülen, um wenigstens etwas Ordnung zu schaffen, aber innerlich zitterte ich vor Empörung.

Als Linda von der Arbeit kam, konnte ich mich nicht zurückhalten:

„Hast du verlernt, sauber zu machen? Das ist doch eine Schande! Wenn Besuch kommt, müsstest du dich doch schämen!“

„Hab schon ’nen Monat nicht geputzt“, seufzte sie nur. „Auf der Arbeit schwinge ich den Wischmopp, da hab’ ich zu Hause keine Kraft mehr. Markus hilft ja nicht, also leben wir halt so.“

Ich war sprachlos. Markus kommt um 23 Uhr völlig fertig nach Hause, und sie erwartet, dass er noch den Boden schrubbt? Sie hat flexible Arbeitszeiten, der Kleine ist im Kindergarten – sie hat Zeit ohne Ende, aber putzen? Nein, das geht ja nicht! Womit vertrödelt sie ihre Tage? Am Handy daddeln oder schlafen?

„Das meinst du ernst?“, fuhr ich sie an. „Ich putze fremde Häuser für Geld, aber zu Hause will ich mich ausruhen! Ich verdiene jetzt genauso viel wie dein Sohn, also soll er sich auch mal um den Haushalt kümmern!“

„Wann soll er denn putzen? Nachts? Er hat nur einen Tag pro Woche frei!“, rief ich, meinen Sohn in Schutz nehmend.

„Dann soll er an seinem freien Tag aufräumen“, fauchte sie zurück.

Ich ging mit schwerem Herzen. Ich hatte Markus versprochen, mich nicht einzumischen – aber wie soll ich schweigen, wenn sie im Dreck versinken? Linda hat ein Jahr lang nichts getan, jetzt arbeitet sie seit einem Monat – und stellt schon Forderungen? Ihre Wohnung verwandelt sich in eine Müllhalde, und mein Enkel atmet diesen Gestank ein. Schämt sie sich nicht?

Ich weiß, Markus wird nicht putzen – er ist ohnehin am Limit. Wenn das so weitergeht, wird ihre Bude komplett vermüllen. Mit Linda zu reden ist sinnlos – sie wird nur patzig. Aber mit meinem Sohn werde ich sprechen. Nicht für sie, sondern für das Kind, das nicht in diesem Albtraum aufwachsen sollte. Wie kann man nur so verantwortungslos sein?

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