Solange es keine Entschuldigung gibt, bleibt der Enkel fern!

Bis meine Schwiegertochter sich entschuldigt, wird sie ihren Enkel nicht sehen!

Meine Schwiegertochter Elfriede hat mir den Krieg erklärt. Sie stellte mir ein Ultimatum: Entweder ich entschuldige mich bei ihr, oder ich werde meinen Enkel nicht wiedersehen. Doch wofür sollte ich mich entschuldigen? Sie war es, die mich und meine Familie jahrelang beleidigte und erniedrigte! Ihr Benehmen ist eine Schande, und nun wagt sie es, mich zu erpressen? Ich gehöre nicht zu denen, die stillhalten. Sie soll sich lieber selbst auf eine Entschuldigung vorbereiten, denn ich werde nicht nachgeben!

Der erste Tag mit Elfriede in unserem beschaulichen Städtchen Bamberg war für mich ein Schock. Sie betrat mein Haus und trat mich förmlich mit Füßen. Sofort wusste ich: Dieses Mädchen war nicht einfach nur direkt, wie sie sich nannte, sondern eine wahre Unverschämtheit. Es gibt einen Unterschied zwischen Ehrlichkeit und Grobheit, doch Elfriede schien diese Grenze nicht zu kennen.

Schon an der Tür begann sie, meine Wohnung zu kritisieren. „Was für eine altmodische Einrichtung!“, spottete sie mit einem abfälligen Grinsen. „Alles wirkt wie aus dem letzten Jahrhundert, ganz anders als bei meinen Eltern.“ Als sie sich auf einen Stuhl setzte, verzog sie das Gesicht: „Hält der überhaupt mein Gewicht aus? Er sieht aus, als würde er jeden Moment zusammenbrechen!“

Ich biss mir auf die Zunge, um nicht zu sagen: „Vielleicht würde das Mobiliar länger halten, wenn du weniger äßest?“ Doch ich schwieg. Mein Sohn Friedrich blickte sie mit verliebten Augen an, und seinetwegen presste ich die Zähne zusammen. Doch in mir brodelte die Wut.

„Oh, ihr kocht alles mit Butter?“, fuhr sie spöttisch fort. „Kein Wunder, dass hier alles so fettig schmeckt!“

Ich musterte ihre Figur und dachte: „Du willst mir von Ernährung erzählen?“ Doch ich schwieg erneut. Ja, ich bin nicht mehr die Schlankste, aber ich habe drei Kinder großgezogen, und die Jahre hinterlassen Spuren. Aber sie, jung wie sie ist, erlaubt sich solche Töne? Mein Sohn war verzaubert, während in mir der Zorn wuchs.

Von diesem Tag an ließ Elfriede keine Gelegenheit aus, ihre Familie zu erheben und uns herabzusetzen. Ihre Sticheleien waren endlos: Meine Kleider seien „altbacken“, unser Haus „armselig“. Ich mied ihre Gegenwart, doch jedes Treffen war eine Qual. Ich prahle nicht mit meinem Zuhause – es ist schlicht, aber gemütlich. Meine Kleidung ist bequem, um meine Schwächen zu verbergen. Doch wer gab ihr das Recht, mir vorzuschreiben, was ich zu ihrer Hochzeit tragen sollte?

„Sie sollten besser nicht unter den Gästen auffallen“, warf sie hin, als sie mein Kleid musterte.

Die Hochzeit war für mich ein Albtraum. Elfriede spottete nicht nur über mich, sondern auch über ihre eigenen Eltern. Sie saßen da mit gequälten Lächeln, und ich dachte: „Hätte meine Tochter so geredet, hätte ich ihr längst die Meinung gesagt!“ Doch ich hielt still – für Friedrich.

Als Elfriede schwanger war, war ich beschäftigt – ich half meiner anderen Schwiegertochter, die ohne Eltern war und ihr Kind fast allein großzog. Ein halbes Jahr lebte ich bei ihnen und kümmerte mich um meinen zweiten Enkel. Als ich zurückkehrte, hatte Elfriede bereits entbunden. Bei der Taufe war alles friedlich, bis wir beim Kaffee saßen. Ich zeigte Friedrich Fotos der Geschenke von meiner Tochter Gerda, die selbst schwanger war und nicht kommen konnte.

„Meine Güte, wie dick sie geworden ist!“, lachte Elfriede beim Blick auf das Foto. „Wie erträgt ihr Mann das nur?“

Ich erstarrte vor Empörung. Gerda hatte wegen der Hormone zugenommen – sie lag monatelang im Bett, um das Kind zu retten. Ihr Leben hing an einem seidenen Faden, und Elfriede wagte es, sie zu verurteilen? Dabei glich sie selbst nach der Geburt einem Mehlsack! Ihre Schwangerschaft war komplikationslos verlaufen, doch ihr Gewicht überschritt locker hundert Kilo. Ich wollte nicht auf ihr Niveau hinabsteigen, doch diesmal überschritt sie jede Grenze.

Ich verlor die Beherrschung. Ich sagte ihr alles: ihr giftiges Maul, ihr widerliches Wesen, ihr eigener Zustand trotz ihrer Lästereien. Dann drehte ich mich um und ging. Und wissen Sie was? Ich schäme mich nicht. Nicht im Geringsten.

Ein paar Tage später kam Friedrich. Er sagte, Elfriede verlange eine Entschuldigung – sonst würde ich meinen Enkel nicht wiedersehen. Ich ließ ihm ausrichten: Sie solle sich für all ihre Gemeinheiten entschuldigen! Mich erpressen? Sie kann ihr Ultimatum sonst wo hinstecken! Ich habe andere Enkel und werde mich vor dieser Unverschämten nicht beugen. Genug ist genug. Sie soll wissen: Ich werde mich niemals unterkriegen lassen.

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