Die geheime Feier, die die Ehe zerstörte: Dramatik im Herzen der Berge

**Das geheime Fest, das eine Ehe zerstörte: Ein Drama im Herzen der Alpen**

Markus befand sich auf einer Dienstreise in einem malerischen Städtchen im Süden Deutschlands, wo die majestätischen Alpen den Horizont mit ihrem grünen Mantel umarmten. Seine Frau Sabine war derweil zu ihrer Tante in ein nahegelegenes Dorf gefahren. An einem kalten Herbstabend, als der Wind durch die Berge heulte, beschloss Markus nachzusehen, wie es zu Hause aussah. Er öffnete die Überwachungsapp, tippte Login und Passwort ein und wartete ungeduldig, bis die Kamera-Bilder laden würden. »Irgendwas nervt mich«, dachte er, während ein unerklärliches Frösteln seine Brust durchzog. »Ist alles in Ordnung?« Die Sehnsucht nach den eigenen vier Wänden überkam ihn, und er hoffte, der Anblick des vertrauten Zuhauses würde ihm etwas Ruhe schenken. Doch was er auf dem Bildschirm sah, ließ sein Herz stocken. So etwas hätte er sich nie vorstellen können.

Während der Wind durch die alpinen Wälder pfiff, versuchte Markus, sich auf sein Projekt zu konzentrieren. Der Kunde, mit dem er verhandelte, war eine echte Herausforderung: Jedes Detail schien einen Sturm der Kritik auszulösen. Anfangs hatte der Mann noch gleichgültig gewirkt, doch nun verlangte er, die Hälfte der Arbeit zu überarbeiten – und jede Änderung kam Markus wie reine Zeitverschwendung vor. Er wusste: Dieser Vertrag war der Schlüssel zum Erfolg seiner Firma. Scheitern kam nicht infrage. Ruf, hohe Summen und Ehrgeiz standen auf dem Spiel.

Markus lehnte sich im Stuhl zurück und seufzte tief. Ein anderer hätte wohl die frische Bergluft genossen, die atemberaubenden Alpenpanoramen und die Freiheit, doch seine Gedanken waren weit entfernt. Er vermisste Sabine, seine junge Frau. Sie war zunächst mit ihm gereist, hatte aber schnell die Landschaft als »grau und eintönig« abgetan. Nach wenigen Tagen teilte sie mit, dass sie zu ihrer Tante ins Dorf fahren müsse – die Frau sei krank und brauche Pflege. Widerwillig ließ Markus sie gehen. Sie gegen ihren Willen festzuhalten, war keine Lösung.

»Mach dir keine Sorgen, ich würde bleiben, aber Tante Helga schafft es allein nicht«, sagte Sabine, als sie ihn zum Abschied umarmte.

»Klar, fahr nur. Ruf mich an, und sag deiner Tante, sie soll schnell gesund werden«, erwiderte Markus, während er sie zum Bus brachte.

An jenem Abend, von einer unerklärlichen Unruhe geplagt, öffnete er wie automatisch die Überwachungsapp. Eigentlich nutzte er die Kameras selten – manchmal fragte er sich sogar, warum er das System überhaupt installiert hatte. Das Haus war alarmgesichert, und bei einem Einbruch hätte die Sicherheitsfirma sofort reagiert. Doch die Sehnsucht nach Zuhause gewann die Oberhand, und er wollte wenigstens für einen Moment die vertraute Wärme spüren. Als er den Ton einschaltete, wurde er stutzig: Musik drang aus dem Haus. Unsinn! Sie hatten doch alles ausgeschaltet vor der Abreise! Er erinnerte sich genau, wie er den Sicherungskasten überprüft hatte.

Woher kam dann die Musik? Als er das Live-Bild des Wohnzimmers öffnete, blieb ihm fast der Atem stehen. Sein Haus war voller Fremder: Sie lachten, tanzten, amüsierten sich, als gehöre es ihnen. Und mitten im Chaos saß Sabine auf dem Sofa – neben einem Unbekannten, dem sie so zärtlich zulächelte, als wäre er ihr Ehemann und nicht Markus.

Er schüttelte den Kopf, als wollte er aus einem Albtraum erwachen. Vielleicht ein Missverständnis? Vielleicht ging es Tante Helga besser, und Sabine war zurückgekehrt? Aber warum hatte sie nichts gesagt? Und vor allem: Warum veranstaltete sie eine Party, obwohl sie wusste, wie sehr Markus solche Feiern verabscheute? Sabine selbst hatte nie etwas von lauten Gesellschaften gehalten. Was war nur mit ihr passiert?

Er rief sie an, in der Hoffnung auf eine logische Erklärung. Doch Sabine hob nicht ab – stattdessen lehnte sie den Anruf ab, als wäre er eine lästige Fliege. Beim zweiten Versuch sah er durch die Kamera, wie sie ungeduldig die Augen verdrehte, dem Fremden zuzwinkerte und schnell ins Obergeschoss huschte.

»Schatz, warum so penetrant? Wenn ich nicht rangehe, bin ich beschäftigt. Ich rufe zurück«, knurrte sie ins Telefon.

»Und hallo auch. Womit genau beschäftigt?«, fragte Markus kalt.

Eifersucht brodelte in ihm. Nie hätte er Sabine der Untreue verdächtigt, doch ihr Verhalten sprach Bände. Sie benahm sich, als hätte sie etwas zu verbergen.

»Ich? Na, was denkst du? Ich pflege doch Tante Helga!«, erwiderte Sabine mit einer Stimme, in der Markus nur Lüge hörte.

Sie waren erst ein halbes Jahr verheiratet, hatten davor sechs Monate zusammengelebt, und in all der Zeit hatte Markus sie nie lügen gehört. Doch jetzt, wo er es mit eigenen Augen sah, wusste er: Sie schamlos zu täuschen. Ohne die Kameras hätte er ihr vielleicht wieder geglaubt.

»Ach so… Mit Tante Helga?«, sprach er langsam, während er den Zorn unterdrückte.

»Natürlich!«, plapperte Sabine. »Mit wem denn sonst?«

»Tatsächlich. Mit wem wohl…«, entgegnete er, als das Enttäuschung ihn innerlich zerfraß.

Warum log sie? Warum erwähnte sie nicht, dass sie Gäste eingeladen hatte? Gab es wirklich etwas zu verheimlichen? Und was verband sie mit diesem Fremden? Markus ballte die Faust, beschloss aber, nicht voreilig zu handeln.

»Wie geht’s deiner Tante? Was sagen die Ärzte?«, fragte er, um zu testen, wie weit sie gehen würde.

»Es geht ihr besser. Ich denke, wenn du zurückkommst, bin ich auch wieder da. Ich vermisse dich«, sagte Sabine, doch ihre Stimme klang gekünstelt. »Oh, entschuldige, Tante ruft! Ich muss los, okay?«

»Klar, geh nur«, erwiderte Markus eisig. »Und grüß die Tante von mir.«

Wie konnte sie die Krankheit einer Verwandten nutzen, um so erbärmlich zu lügen? Verstand Sabine nicht, dass Worte Gewicht hatten? Oder war ihr egal, was ihrer Tante widerfahren könnte? Sein Kopf war schwer, seine Gedanken wirr. Während er sie durch die Kameras beobachtete, kämpfte er mit dem Drang, alles stehen und liegen zu lassen, ins Auto zu springen und sie in flagranti zu erwischen. Warum sagte er ihr nicht die Wahrheit? Warum fragte er nicht, wozu die Lügen? Sabine wusste nichts von den Kameras – Markus hatte sie vor ihrer Zeit installiert. Nun fragte er sich, wohin diese Täuschung noch führen würde.

Sabine benahm sich wie die perfekte Gastgeberin, badete in der Aufmerksamkeit der Gäste. Der Unbekannte an ihrer Seite wurde immer forscher: Er legte den Arm um sie, zog sie nah. Markus knirschte mit den Zähnen. Dies war der Anfang vom Ende. Sabine ließ einen fremden Mann so weit gehen, flirtete offensichtlich… Sie betrog ihn. Selbst wenn sie nicht mit ihm im Bett landete, änderte das nichts. Markus sah, wie sie den Kopf zurückwarf, während der Fremde ihren Hals küsste.

»Ist das dein Ernst?«, flüsterte Markus, als Verzweiflung seine Seele überflutete. »Warum hast du mir Liebe geschworen, Versprechen gegeben, wenn du sie nie halten wolltest?«

Er hatte nie gedacht, er würde der betrogene Ehemann sein, dessen Frau ein DoppellebenEr starrte auf den leeren Bildschirm, wischte sich eine letzte Träne weg und beschloss, dass Vertrauen zwar gebrochen, aber die Freiheit, neu anzufangen, unbezahlbar sei.

Оцените статью
Die geheime Feier, die die Ehe zerstörte: Dramatik im Herzen der Berge
Schatten und Kohle