Albtraum im eigenen Zuhause: Wie ein Sohn und seine Familie das Leben seiner Mutter zur Hölle machten
Elisabeth Müller, eine Frau mit großem Herz und eiserner Arbeitsmoral, widmete ihr ganzes Leben der Arbeit und der Sorge um ihren Sohn. Mit 67 Jahren träumte sie von Ruhe, von stillen Abenden in ihrer bescheidenen Wohnung in einem kleinen Ort bei Düsseldorf. Doch ihr Sohn, Markus, zerstörte diesen Traum, als er seine neue Frau mit ihren Kindern ins Haus brachte und Elisabeths Leben zu einem endlosen Albtraum machte. Nun fühlt sich die erschöpfte und kranke Elisabeth gefangen in ihrem eigenen Heim, das ihr fremd geworden ist – während sie für die Familie ihres Sohnes die Rolle der Dienstmagd übernehmen muss.
Elisabeth war nie eine Last. Sie arbeitete als Buchhalterin, zog Markus alleine groß und schenkte ihm ihre ganze Liebe. Im Ruhestand putzte sie nebenbei Büros, um nicht auf Kosten ihres Sohnes zu leben. Ihre Zweizimmerwohnung war ihre Festung, ein Ort, an dem sie endlich Frieden finden wollte. Doch alles änderte sich, als Markus verkündete: »Mama, ich heirate Anja. Sie hat zwei Kinder, aber wir wohnen erst mal bei dir, nur vorübergehend.« Elisabeth war beunruhigt, konnte aber nicht nein sagen. »Wo sollen sie alle schlafen?«, dachte sie, während sie zustimmte.
Von da an war ihr Leben ein einziges Chaos. Anja und ihre Kinder – der 8-jährige Finn und die 10-jährige Lina – überfluteten die Wohnung. Spielzeug, Kleidung, Schulbücher lagen überall herum. Anja, trotz ihres Abschlusses in Betriebswirtschaft, arbeitete nicht und kümmerte sich nicht um Ordnung. Sie saß den ganzen Tag vor dem Fernseher, während Elisabeth nach der Frühschicht putzte, kochte und einkaufen ging. Die Kinder waren unerträglich – ihr Geschrei und Getrampel ließen keine Sekunde Stille zu. Elisabeth ertrug es, in der Hoffnung, Markus würde sein Versprechen halten und eine eigene Wohnung finden.
Doch die Hoffnung zerrann. Als sie mit ihrem Sohn reden wollte, winkte er nur ab: »Mama, wir planen einen Kredit, aber Anja muss erst einen Job finden.« Anja ging zu ein paar Vorstellungsgesprächen, bekam aber ohne Berufserfahrung überall Absagen. Statt im Haushalt zu helfen, verkündete sie, sie sei schwanger. Markus war überglücklich, doch für Elisabeth war es ein Schlag. Noch ein Kind in der engen Wohnung? Noch mehr Lärm, Arbeit und Kosten? Sie flehte ihn an: »Markus, ihr müsst ausziehen! Ich halte das nicht aus!« Doch er fuhr sie an: »Das ist auch meine Wohnung, ich habe ein Recht, hier zu leben! Wir haben kein Geld für eine Miete, wohin sollen wir gehen?« Seine Worte trafen sie wie ein Messerstich. Hatte er vergessen, wie viel sie für ihn getan hatte?
Jeder Tag war eine Qual. Morgens putzte sie Büros, mittags erledigte sie den Haushalt, kochte und versorgte Anjas Kinder. Markus kam von der Arbeit und erwartete, dass ihm seine Mutter ein dreigängiges Essen servierte, als wäre sie sein Dienstmädchen. Anja, die ihre Schwangerschaft als Ausrede nutzte, lag auf dem Sofa und half nie. Die Nebenkosten explodierten – Strom, Wasser, Gas fraßen ihre Rente und das Putzgeld auf. »Ich halte das nicht mehr aus«, klagte Elisabeth ihrer Nachbarin Gudrun. »Manchmal denke ich, ich sollte einfach gehen. Die Wohnung gehört mir, aber hier zu leben ist unerträglich. Ich bin so müde.«
Als Elisabeths Gesundheit zusammenbrach, wurde alles noch schlimmer. Ihr Blutdruck schwankte stark, und einmal landete sie sogar im Krankenhaus. Die Ärzte rieten zu mehr Ruhe – doch wie? Zu Hause warteten nur noch mehr Arbeit und Markus’ lärmende Familie. Gudrun hatte Mitleid, doch sie wusste nicht, wie sie helfen sollte. »Wie bringt man Markus bei, dass er seine Mutter zugrunde richtet?«, fragte sie sich. »Die haben kein Gewissen, und Elisabeth ist am Ende.« Die Rentnerin fühlte sich in die Enge getrieben. Die Wohnung verkaufen? Aber wohin? Gegen den Sohn vor Gericht ziehen? Das würde ihr das Herz brechen. Sie sehnt sich nach Frieden, doch stattdessen trägt sie eine Last, die sie nicht mehr erträgt.
Es ist unerträglich mitanzusehen. Elisabeth hat sich ihre Ruhe verdient – doch stattdessen lebt sie in einer Hölle, die der Egoismus ihres Sohnes und seiner Frau geschaffen hat. Wie kann sie ihr Zuhause zurückgewinnen? Hat jemand ähnliches durchgemacht? Wie bringt man Markus dazu, Verantwortung zu übernehmen? Oder muss Elisabeth wirklich alles opfern, um sich zu retten? Dieser Schmerz lässt mich nicht los. Verdient eine ältere Frau nicht das Recht auf einen friedlichen Lebensabend?